Da die phillipinische Kampfkunst Escrima in Europa von der EWTO vertreten und in vielen WingTsun Schulen parallel unterrichtet wird, soll hier eine kurze Zusammenfassung über Escrima gegeben werden.

Escrima ist eine Kampfkunst, die sich hauptsächlich mit Waffenkampf beschäftigt. Als Waffe kann eigentlich alles dienen, also Messer, Schwerter und natürlich Stöcke aber auch Alltagsgegenstände wie Kugelschreiber, Regenschirme, etc. Im Training wird meist ein Stock repräsentativ für alle anderen Waffen verwendet.

Escrima stammt von den Phillipinen, wo es auch die Bezeichnungen "Arnis de Mano" oder Kali getragen hat. Seit dem Verbot der Spanier, als diese die Phillipinen eroberten, wurde es trotz der späteren Wiederaufhebung des Verbotes durch die Amerikaner als Geheimkunst praktiziert. Nach dem Krieg wanderten viele Philipinos in die Vereinigten Staaten aus, so wurde das Escrima in die USA gebracht.

Rene Latosa, der seit über 25 Jahren phillipinische Kampfsportarten studiert, war der erste, der das Escrima unter seinem Namen zunächst nach England und später zusammen mit Bill Newman, Cheftrainer für Europa, auch nach ganz Europa brachte.

Das Konzept des Escrimas ist einfach: Das Gesamte ist größer als die Summe seiner einzelnen Teile. Dies bedeutet, dass es wichtiger ist, richtige Balance, Krafteinsatz, Schnelligkeit, Fokus und Timing ausgeführt, als möglichst viele verschiedene Techniken zu können.

Ziel des Ecrima Trainings ist, dass der Escrimador seine Techniken in jeder Situation erfolgreich anwenden kann. Dies setzt natürlich das Beherrschen der Techniken, aber auch taktische Fähigkeiten, sowie die entsprechende kämpferische Entschlossenheit voraus. Alle diese Fähigkeiten werden im Escrima - Training vermittelt.